Am Abend vom 21. Juli mussten wir unfreiwillig auf einem Picknickplatz Nahe der Hauptstrasse E6 nächtigen. Dies auf Grund eines Autobrandes auf der Strecke, bei welchem sich zum Glück herausstellte, dass es keine Verletzten gab.
Am Nächsten Tag fuhren wir bis zu einem weiteren Polarkreiszentrum, wo uns hauptsächlich die unzähligen Steinmännchen und die nicht ganz ernst gemeinte Verbotstafel ins Auge stachen. Unterwegs zum Wanderparkplatz in der Nähe vom Okstind-Gletscher, führte die beinahe unpassierbare Schotterstrasse durch ein Viehgatter vorbei an sprudelnden Wasserfällen, in welchen man bei den fragwürdigen Brückchen beinahe hineinfassen konnte. Oben angekommen schnürten wir unsere Wanderschuhe und schnallten den Rucksack an. Auf dem Wanderweg mussten wir kleine Bäche, Schneefelder und einige Felsen überqueren. Am Geltschersee angekommen, beeindruckte uns die hellblau scheinende Eismasse, von welcher aus sich viele kleine Wasserfälle in den See stürzten. Beim Rückweg gönnten wir uns auf den steilen Schneefeldern eine Rutschpartie, auf die alt bewährte Art, mit einem Plasticksack unter dem Hintern. Wir hatten irren Spass daran.
Am Nächsten Morgen mussten wir in dichtem Nebel die Schotterstrasse wieder ins Tal hinab tuckern, bevor wir unseren ersten Stopp am Laksfoss einlegten. Dort gönnten wir uns, mit herrlicher Aussicht auf den 16 Meter Hohen Wasserfall, zum Mittagessen ein Lachsfilet. Als wir uns diesen von Nahem anschauten, konnten wir die Lachse sogar springen sehen. Lange suchten wir nach einem geeigneten Übernachtungsplatz, bis wir am Tunnsjöelva ein verstecktes Plätzchen fanden.
Da es uns die Lachse so angetan hatten, besuchten wir das Namsen Lachsaquarium. Dort bestaunten wir eine der längsten Lachstreppen Europas und konnten einige Riesenbrocken im Aquarium beobachten. Einige Artgenossen verzerrten wir zum Mittagessen am Lachsbuffet, ob geräuchert, gekocht oder gegrillt, es hat für jeden was dabei. Einen weiteren Stopp legten wir beim bekanntesten Rentier von Norwegen in Bölarein ein. Dies wurde vor 6000 Jahren in Lebensgrösse in einen Felsen gemeisselt. Später steuerten wir für die Nacht einen Badeplatz an, bei welchem Döme für den Nachtisch einige Himbeeren sammelte.
Auf dem Plan stand eine Besichtigung von Trondheim, leider machte uns jedoch unser Büssli ein Strich durch die Rechnung. Nach nur 50 Kilometer leuchtete die Kühlwasserstandsanzeige auf und wir füllten einmal mehr beide Behälter nach. Leider leuchtete die Lampe nach weiteren 70 Kilometern bereits wieder auf. Nun wussten wir, dass wir definitiv eine Garage ansteuern mussten. Bei etwa zehn Garagen wurden wir vertröstet, bis zu der VW Garage in Trondheim, bei welcher es nur 2-3 Tage dauern würde. Um am Morgen die ersten zu sein, übernachteten wir extra auf dem Parkplatz vor der Vw Garage. Als dann der nette Herr heute Morgen meinte dass der Mechaniker welcher für ältere Autos zuständig sei, krank geworden sei, dachten wir, wir wären in einem falschen Film. Nach einigen Telefonaten konnten wir einen Termin vereinbaren im fast 400 Kilometer entfernten Lillehammer. Nach ca. sechs Stunden und genau so vielen Stopps um das Wasser nachzufüllen, wurde unser Bus in der VW Garage untersucht. Die Diagnose des Mechanikers deutet auf ein Leck im Kühler. 🙁 Nun warten wir hoffentlich nicht allzu lange auf einen neuen oder auch gebrauchten.




























































































