Nachdem wir Kemijärvi verlassen hatten, kreuzten wir unterwegs den Weg einer Elchkuh, welche dermassen erschrak, dass es für ein Foto leider nicht reichte. Am Fluss Kitinen, auf ca. 15 Meter hohen Klippen, genossen wir unser Mittagessen. Lynn war es überhaupt nicht geheuer, als Döme von der vordersten Spitze aus meinte: „Hier wäre ein guter Ort zum springen!“ Diesmal flüchteten wir nicht vor den Mücken, sondern vor aggressiven Wespen. Mit unserem Büssli ging es weiter bis kurz nach Peurasuvanto, wo wir uns neben ca. zehn anderen Campingmobilen für die Nacht einrichteten. Auf dem letzten Campingplatz hatte es jedenfalls weniger Leute.
Am nächsten Morgen war es prachtvolles Wetter und Lynn hüpfte kurzerhand in den kalten See. Nach dieser Erfrischung, war unser nächstes Ziel die Goldstadt Tankavaara. Dort erfuhren wir in einem Museum alles über das Goldfieber auf der ganzen Welt und sahen die verschiedensten Arten Gold zu waschen. Beim Souvenirshop, kaufte sich Döme noch zwei kleine Goldnuggets und Lynn versuchte ihr Glück im Goldlotto. In allen drei Schachtel die sie gezogen hatte, befand sich jeweils nochmals ein kleines Goldnugget. Der Verkäufer war sehr erstaunt und meinte, dass dies noch nie vorgekommen sei. Mit knurrenden Magen hockten wir uns ins sehr gemütliche Restaurant und bestellten zweimal Rentiergeschnetzeltes. Serviert wurde es mit Kartoffelstock und Preiselbeeren und war unglaublich gut. Anschliessend fanden wir ein lauschiges Plätzchen am zweitgrössten See Finnlands, dem Inarijärvi. Dort nahmen wir trotz Regenwetter ein kurzes Bad.
Gestern war nicht viel los bei uns. Wir besuchten eine Bärenhöhle und suchten uns danach noch einen letzten Übernachtungsplatz in Finnland. Natürlich war auch dieser direkt am See gelegen. Um zu grillieren, hatte es jedoch auch dort zu viele Mücken. Wir hoffen mal, dass sich dies in Norwegen ein bisschen ändern wird. Hoffen kann man ja. 😉
Übrigens:
Als wir zu Beginn in Finnland ab und zu ein Rentier sahen, drehten wir meistens um, um es vor die Linse zu kriegen. Nun gegen Ende unseres wunderbaren Finnland Aufenthalts, ist es nicht mehr so speziell, da man sie in Lappland an den unglaublichsten Orten sieht. Wie zum Beispiel an Tankstellen, mitten auf der Strasse oder auch einfach mal vor Häusern im Schatten liegend.










































