– Österreich

 

Servus Österreich

Donnerstag, Mai 19th, 2011

Nach dem Kurzaufenthalt in Slowenien fuhren wir weiter nach Österreich. Beim Camping Fachgeschäft Falle in Villach wurde ein kurzer Stopp eingelegt. Wir schauten uns da ein bisschen um, unglaublich was es da alles zu kaufen gibt, von Fischködern über Heringe bis zu Shotgläsern aus Plastik. Wir erkundigten uns wegen einem Vorzelt und hatten schlussendlich Glück, weil es gerade noch ein Stück im Lager hatte. Mit dem neuen Vorzelt im Gepäck ging es an den Faaker See auf einen Campingplatz. Als wir das Zelt aufstellen wollten, bemerkten wir, dass die Befestigung für die Dachrinne fehlte und die Heringe welche dabei waren konnte man auch nicht wirklich ernst nehmen. Deshalb mussten wir alles nochmals einpacken und zurück zum Falle fahren. (zum Glück nur zehn Minuten mit dem VW-Bus). Am Dienstag drehten wir mit dem Fahrrad eine Runde um den See. Die Rundfahrt führte durch viele grüne Wiesen, Wälder und ein Naturschutzgebiet, in welchem uns ein Reh über den Weg lief. Eigentlich wollten wir mit dem Schiff noch auf die Insel um etwas zu trinken. Leider aber sind wir nach ca. zwei Stunden zurück beim Campingplatz angekommen und sind unterwegs an keinem Schiffsteg vorbei gefahren. Nach diesem kleinen Ausflug machten wir uns einen gemütlichen Nachmittag am See. Zum baden war es jedoch noch ein bisschen kalt.

Bevor wir uns am nächsten Tag auf den Weg nach Mühlen in Steiermark machten, legten wir nochmals einen Stopp beim Falle ein. Wir überstrapazierten nochmals unser Budget und leisteten uns noch ein aufblasbares Kajak. (Hauptsächlich natürlich für Skandinavien) Grösser als die Bange um das Geld, war jedoch die Sorge, ob dies überhaupt alles im Bus verstaubar ist. Zum Glück können wir behaupten, dass mit ein wenig umräumen alles seinen Platz gefunden hat. In Mühlen nisteten wir uns auf einem Campingplatz ein, welcher an einem Bade- und Angelsee lag. Weit und breit waren wir die einzigen, sogar die Wohnwagen der Dauercamper waren verlassen. Am späteren Nachmittag sassen wir noch in der Gaststube des Campingplatzes, in einer netten Runde mit älteren einheimischen Herren, welche wir kaum verstanden haben wenn sie Dialekt sprachen.

Nachdem wir die Umgebung ein bisschen erforscht hatten, erkundigten wir uns bei einem Fischer, mit was man am besten angelt. Wir besorgten uns Mais und Semmelbrösel und schon konnte es losgehen. Nach einem mehr oder weniger erfolgreichen Fischertag, konnten wir am Abend vier Brachsen und einen Karpfen zum VW-Bus tragen. Die kleinere Mühe war das fangen der Fische, die grosse Arbeit war danach das Entschuppen und Ausnehmen.

Am nächsten morgen, als die Waschmaschine den Gestank unserer Kleider entfernte, wurden wir von zwei eben angekommenen Dauercampern zum Kaffe eingeladen. Nach zwei Kaffe und einem Zirbenschnaps, machten wir uns auf die Socken nach Wien. Der Campingplatz war das pure Gegenteil von dem in Mühlen, es reihte sich Wohnmobil an Wohnmobil, kein Meter wurde freigelassen. Die nächsten beiden Tage besichtigten wir die Sehenswürdigkeiten von Wien. Am Sonntagmorgen begann es mit dem Hundertwasserhaus, welches uns sehr inspirierte. Später spazierten wir im Regen an den verschiedensten Wahrzeichen wie der Universität, dem Ratshaus etc. vorbei und gelangten schlussendlich an die belebte Kärtner Strasse.

Am Montag machten wir uns auf den Weg zum Schloss Schönbrunn, wir besichtigten den Park mit den vielen wunderschönen Brunnen. Später genossen wir ein Bier auf dem Donauturm, in 160 Metern Höhe dreht sich das Restaurant ganz langsam und man sieht wunderbar über die Dächer von Wien. Am Abend standen wir beim Restaurant Figlmüller zuerst Schlange und genossen danach das grösste Schnitzel von Wien. Man steht nicht umsonst an, es hat sich wirklich gelohnt. Ein Gaumenschmaus 😉

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