– Schweden

 

Meistens Natur pur…

Montag, Juni 20th, 2011

Nachdem wir in Torsö Abschied genommen haben, ging es mit unserem VW-Bus weiter in Richtung Tived Nationalpark. Am Nachmittag relaxten wir ein bisschen am Strand und später rollten wir nur ca. zwei Kilometer zurück um uns an einem See für die Nacht einzurichten.

Am Morgen wurden wir von einem Fischer mit seinem dreirädrigen Gefährt geweckt. Dann wurde alles bereit gemacht für die Weiterfahrt zum Stendörren Naturreservat. Dort haben wir eine kleine Wanderung unternommen und uns im Naturumhaus von einem Modell zeigen lassen, wie die Küste in den letzten zehntausend Jahren nach der Eiszeit emporstieg. Danach setzten wir uns für längere Zeit in den VW-Bus mit dem Ziel Stockholm. Dort auf dem Stellplatz angekommen, war gerade noch eine Oldtimer Versammlung auf dem Gelände. Der Stellplatz war dermassen voll, dass wir nicht einmal mehr einen Platz mit Stromanschluss bekamen. Obwohl wir eigentlich deswegen auf einen Campingplatz fuhren, um unsere Akkus etc. wieder mal zu laden. Unser Platz befand sich direkt unter der Brücke und einer Flugschneise und man konnte noch knapp um den Bus herumgehen.

Am Nächsten Tag besichtigten wir die Altstadt von Stockholm, hatten aber nach einem halben Tag schon wieder keine Lust mehr auf Stadtbesichtigung und sehnten uns an einsame Plätze mitten in der Natur. Da wir noch immer keinen Strom hatten, verliessen wir den Stellplatz und fuhren zu einem nahegelegenen Campingplatz ausserhalb der Stadt. In Vaxholm ca. 30 Minuten von Stockholm entfernt, wurden wir schliesslich fündig.

Das Ziel für den nächsten Tag war eine Insel Namens Gräsö welche per Fähre erreichbar wäre. Da es an diesem Tag jedoch so stark zu Regnen anfing, wollten wir die Strasse unter den Rädern nicht verlieren. Nach einer kurzen Lagebesprechung, steuerten wir einen Platz in Skutskär am Meer an. Nach ca. 300 gefahrenen Kilometern entlang abwechslungsreicher Natur, kamen wir an einen mit Dünen geprägten Sandstrand an. Kurz nach Ankunft kam auch prompt die Sonne wieder zum Vorschein.

Am Donnerstag 16. Juni ging es nach Lynn’s Morgenspaziergang weiter zur Besichtigung eines kleinen Fischerdorf Namens Hudiksvall. Anschliessend machten wir noch einen Abstecher zum grössten Ypsilon der Welt und übernachteten am etwas belebten Parkplatz in Härnön.

Nach einem weiteren Waschtag auf einem Campingplatz in Norrfällsviken, fuhren wir weiter zur Besichtigung einer Silberschmiede, welche wir leider nicht ausfindig machen konnten. (Wahrscheinlich Sprachmangel…) Danach wäre ein Rundgang im Eisenzeitdorf angestanden, hätte dieses noch existiert. Janu wenigstens war dann das Algens hus (Elchfarm) geöffnet. Dort erlebten wir die kleinen wie auch grossen Elche hautnah. Ganz in der Nähe, im Balberget Naturreservat, schlugen wir unser Nachtquartier auf. Dort waren wir wirklich sehr einsam.

Weiter ging es in Richtung Kristineberg wo wir unterwegs noch einen kleinen Spaziergang am Vindelälv (Fluss) machten. Dort hatte es jedoch so enorm viele Mücken, dass wir es nicht lange aushielten. Bei der Weiterfahrt erspähten wir einen Elch und Rentiere. Auf der Suche nach Trinkwasser klapperten wir einige Badestellen welche im Reisführer standen ab. Nicht immer stimmt die Wirklichkeit mit dem was im Führer steht überrein hatten wir feststellen müssen. Schliesslich konnten wir an einer Tankstelle unsere leeren Flaschen wieder auffüllen. Auf dem Übernachtungsplatz angekommen, trauten wir unseren Augen nicht. Es stand ein riesiger Truck vor uns mit einem Zürcher Nummernschild. Später lernten wir noch die Besitzer Robert und Maria-Christina kennen, mit welchen wir uns sofort gut verstanden. Sie zeigten uns ihr zu Hause auch noch von innen und luden uns sogar zum Nachtessen ein. Die Lachs Spaghetti waren wirklich super fein. Danach wurde noch die Sonne, welche etwa bis um 23:00 Uhr schien, am Feuer genossen und auch als wir nach Mitternacht zu Bett gingen war es noch ziemlich hell draussen.

Nachdem wir uns am nächsten morgen bei Regen von den beiden verabschiedeten, ging es für uns weiter auf einen Campingplatz. Dort sind wir nun in Arvidsjaur und schreiben diesen Bericht 😉

 

Hej Hej Sverige…

Dienstag, Juni 14th, 2011

Da wir noch ein kleines Problem mit der Gasversorgung für den Kühlschrank hatten und wir am Samstag erst gegen Abend ankamen, entschlossen wir uns zwei Nächte in der Nähe von Malmö zu verbringen. Die erste Nacht verbrachten wir auf dem Campingplatz Ljungens in Falsterbo.

Während der Weiterfahrt in Richtung Torup besichtigten wir noch ein kleines Bernsteinmuseum. Wir erfuhren dort, dass in Schweden und Dänemark, relativ viele Bernsteine an die Strände gespült werden. Danach steuerten wir drei verschiedene Übernachtungslätze an, von welchen uns jedoch keiner zusagte. Entweder hatte es zu viele Leute, oder das Plätzchen war uns zu wenig idyllisch. Schlussendlich steuerten wir unseren Bus auf einen Parkplatz in der Nähe vom Schloss Torup. Nach einem kurzen Schwatz mit einem schwedischen Paar, erkundeten wir noch ein bisschen die Umgebung. Wir schlenderten durch den Wald und besichtigten das Schloss leider nur noch von aussen.

Am schwedischen Nationalfeiertag ging es weiter nach Malmö bezüglich des Gasproblems. Nachdem wir uns in drei Fachgeschäften erkundeten, kauften wir eine schwedische Gasflasche inklusive Druckminderer und improvisierten. Zum Glück hat das alles doch noch so gut geklappt. Das Mittagessen genossen wir in einem Wald direkt am See. Lynn war jedoch nicht ganz so überzeugt von diesem Platz und wollte die Nacht lieber am Meer verbringen. Eine super Entscheidung wie sich später heraus stellte. Dort angekommen, erspähten wir hinter den Dünen den weitläufigen weissen Sandstrand, an welchem wir uns hinlegten und die letzten Sonnenstrahlen genossen. Als wir zurück zu unserem Büssli spazierten, sagte Döme eher als Witz: „ Lueg ich han glaub en Bernstei gfunde.“ Allerdings glauben wir seitdem, dass es wirklich einer sein könnte. Eventuell fahren wir ja nochmals bei einem Bernsteinmuseum vorbei, wo wir dies endgültig klären könnten. 😉 In der Nacht durften wir noch ein kleines Naturschauspiel erleben. Es blitzte und donnerte als gäbe es kein Morgen.

Weiter ging es zu einer geologischen Sehenswürdigkeit namens Hovs Hallar. Dort kletterten wir über die felsige Landschaft und genossen den Ausblick aufs unendlich scheinende Meer. Auch so viele „Steinmännchen“ haben wir noch nie an einem Ort gesehen. Nun setzten wir unseren Weg fort Richtung Anvik. Nachdem wir noch etwa zwei Mal im Kreis herum gefahren sind, kamen wir erst gegen acht Uhr Abends an dem Übernachtungsplatz mit Seeanstoss an. Döme legte sofort mit Feuer machen los, während Lynn noch alles auspackte und umräumte. Wir genossen den Abend am Lagerfeuer bis in die tiefe Nacht.

Am Nächsten Tag wurde wieder einmal ein Campingplatz angesteuert. Das Porta Potti will geleert und die Kleider wie auch wir wollen schliesslich wieder mal gewaschen werden. Von dem Campingplatz in Mariestad, war der Weg nicht mehr weit zu Amanda und Familie auf die Insel Torsö im Vänernsee.

 Dort kreuzten wir am nächsten Tag gegen Nachmittag auf. Wir wurden sofort mit offenen Armen empfangen und zum Kaffee eingeladen. Im Verlaufe des Nachmittags lernten wir die ganze Familie kennen. Wir verbrachten dort drei wunderschöne Tage. Wir genossen die familiäre Atmosphäre, das spielen mit den Kindern und die interessanten Gespräche am Abend. Wir danken euch allen nochmals ganz herzlich für die wunderschöne Zeit bei Euch.

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