Meistens Natur pur…

Written by admin on Juni 20th, 2011

Nachdem wir in Torsö Abschied genommen haben, ging es mit unserem VW-Bus weiter in Richtung Tived Nationalpark. Am Nachmittag relaxten wir ein bisschen am Strand und später rollten wir nur ca. zwei Kilometer zurück um uns an einem See für die Nacht einzurichten.

Am Morgen wurden wir von einem Fischer mit seinem dreirädrigen Gefährt geweckt. Dann wurde alles bereit gemacht für die Weiterfahrt zum Stendörren Naturreservat. Dort haben wir eine kleine Wanderung unternommen und uns im Naturumhaus von einem Modell zeigen lassen, wie die Küste in den letzten zehntausend Jahren nach der Eiszeit emporstieg. Danach setzten wir uns für längere Zeit in den VW-Bus mit dem Ziel Stockholm. Dort auf dem Stellplatz angekommen, war gerade noch eine Oldtimer Versammlung auf dem Gelände. Der Stellplatz war dermassen voll, dass wir nicht einmal mehr einen Platz mit Stromanschluss bekamen. Obwohl wir eigentlich deswegen auf einen Campingplatz fuhren, um unsere Akkus etc. wieder mal zu laden. Unser Platz befand sich direkt unter der Brücke und einer Flugschneise und man konnte noch knapp um den Bus herumgehen.

Am Nächsten Tag besichtigten wir die Altstadt von Stockholm, hatten aber nach einem halben Tag schon wieder keine Lust mehr auf Stadtbesichtigung und sehnten uns an einsame Plätze mitten in der Natur. Da wir noch immer keinen Strom hatten, verliessen wir den Stellplatz und fuhren zu einem nahegelegenen Campingplatz ausserhalb der Stadt. In Vaxholm ca. 30 Minuten von Stockholm entfernt, wurden wir schliesslich fündig.

Das Ziel für den nächsten Tag war eine Insel Namens Gräsö welche per Fähre erreichbar wäre. Da es an diesem Tag jedoch so stark zu Regnen anfing, wollten wir die Strasse unter den Rädern nicht verlieren. Nach einer kurzen Lagebesprechung, steuerten wir einen Platz in Skutskär am Meer an. Nach ca. 300 gefahrenen Kilometern entlang abwechslungsreicher Natur, kamen wir an einen mit Dünen geprägten Sandstrand an. Kurz nach Ankunft kam auch prompt die Sonne wieder zum Vorschein.

Am Donnerstag 16. Juni ging es nach Lynn’s Morgenspaziergang weiter zur Besichtigung eines kleinen Fischerdorf Namens Hudiksvall. Anschliessend machten wir noch einen Abstecher zum grössten Ypsilon der Welt und übernachteten am etwas belebten Parkplatz in Härnön.

Nach einem weiteren Waschtag auf einem Campingplatz in Norrfällsviken, fuhren wir weiter zur Besichtigung einer Silberschmiede, welche wir leider nicht ausfindig machen konnten. (Wahrscheinlich Sprachmangel…) Danach wäre ein Rundgang im Eisenzeitdorf angestanden, hätte dieses noch existiert. Janu wenigstens war dann das Algens hus (Elchfarm) geöffnet. Dort erlebten wir die kleinen wie auch grossen Elche hautnah. Ganz in der Nähe, im Balberget Naturreservat, schlugen wir unser Nachtquartier auf. Dort waren wir wirklich sehr einsam.

Weiter ging es in Richtung Kristineberg wo wir unterwegs noch einen kleinen Spaziergang am Vindelälv (Fluss) machten. Dort hatte es jedoch so enorm viele Mücken, dass wir es nicht lange aushielten. Bei der Weiterfahrt erspähten wir einen Elch und Rentiere. Auf der Suche nach Trinkwasser klapperten wir einige Badestellen welche im Reisführer standen ab. Nicht immer stimmt die Wirklichkeit mit dem was im Führer steht überrein hatten wir feststellen müssen. Schliesslich konnten wir an einer Tankstelle unsere leeren Flaschen wieder auffüllen. Auf dem Übernachtungsplatz angekommen, trauten wir unseren Augen nicht. Es stand ein riesiger Truck vor uns mit einem Zürcher Nummernschild. Später lernten wir noch die Besitzer Robert und Maria-Christina kennen, mit welchen wir uns sofort gut verstanden. Sie zeigten uns ihr zu Hause auch noch von innen und luden uns sogar zum Nachtessen ein. Die Lachs Spaghetti waren wirklich super fein. Danach wurde noch die Sonne, welche etwa bis um 23:00 Uhr schien, am Feuer genossen und auch als wir nach Mitternacht zu Bett gingen war es noch ziemlich hell draussen.

Nachdem wir uns am nächsten morgen bei Regen von den beiden verabschiedeten, ging es für uns weiter auf einen Campingplatz. Dort sind wir nun in Arvidsjaur und schreiben diesen Bericht 😉

 

 

Hej Hej Sverige…

Written by admin on Juni 14th, 2011

Da wir noch ein kleines Problem mit der Gasversorgung für den Kühlschrank hatten und wir am Samstag erst gegen Abend ankamen, entschlossen wir uns zwei Nächte in der Nähe von Malmö zu verbringen. Die erste Nacht verbrachten wir auf dem Campingplatz Ljungens in Falsterbo.

Während der Weiterfahrt in Richtung Torup besichtigten wir noch ein kleines Bernsteinmuseum. Wir erfuhren dort, dass in Schweden und Dänemark, relativ viele Bernsteine an die Strände gespült werden. Danach steuerten wir drei verschiedene Übernachtungslätze an, von welchen uns jedoch keiner zusagte. Entweder hatte es zu viele Leute, oder das Plätzchen war uns zu wenig idyllisch. Schlussendlich steuerten wir unseren Bus auf einen Parkplatz in der Nähe vom Schloss Torup. Nach einem kurzen Schwatz mit einem schwedischen Paar, erkundeten wir noch ein bisschen die Umgebung. Wir schlenderten durch den Wald und besichtigten das Schloss leider nur noch von aussen.

Am schwedischen Nationalfeiertag ging es weiter nach Malmö bezüglich des Gasproblems. Nachdem wir uns in drei Fachgeschäften erkundeten, kauften wir eine schwedische Gasflasche inklusive Druckminderer und improvisierten. Zum Glück hat das alles doch noch so gut geklappt. Das Mittagessen genossen wir in einem Wald direkt am See. Lynn war jedoch nicht ganz so überzeugt von diesem Platz und wollte die Nacht lieber am Meer verbringen. Eine super Entscheidung wie sich später heraus stellte. Dort angekommen, erspähten wir hinter den Dünen den weitläufigen weissen Sandstrand, an welchem wir uns hinlegten und die letzten Sonnenstrahlen genossen. Als wir zurück zu unserem Büssli spazierten, sagte Döme eher als Witz: „ Lueg ich han glaub en Bernstei gfunde.“ Allerdings glauben wir seitdem, dass es wirklich einer sein könnte. Eventuell fahren wir ja nochmals bei einem Bernsteinmuseum vorbei, wo wir dies endgültig klären könnten. 😉 In der Nacht durften wir noch ein kleines Naturschauspiel erleben. Es blitzte und donnerte als gäbe es kein Morgen.

Weiter ging es zu einer geologischen Sehenswürdigkeit namens Hovs Hallar. Dort kletterten wir über die felsige Landschaft und genossen den Ausblick aufs unendlich scheinende Meer. Auch so viele „Steinmännchen“ haben wir noch nie an einem Ort gesehen. Nun setzten wir unseren Weg fort Richtung Anvik. Nachdem wir noch etwa zwei Mal im Kreis herum gefahren sind, kamen wir erst gegen acht Uhr Abends an dem Übernachtungsplatz mit Seeanstoss an. Döme legte sofort mit Feuer machen los, während Lynn noch alles auspackte und umräumte. Wir genossen den Abend am Lagerfeuer bis in die tiefe Nacht.

Am Nächsten Tag wurde wieder einmal ein Campingplatz angesteuert. Das Porta Potti will geleert und die Kleider wie auch wir wollen schliesslich wieder mal gewaschen werden. Von dem Campingplatz in Mariestad, war der Weg nicht mehr weit zu Amanda und Familie auf die Insel Torsö im Vänernsee.

 Dort kreuzten wir am nächsten Tag gegen Nachmittag auf. Wir wurden sofort mit offenen Armen empfangen und zum Kaffee eingeladen. Im Verlaufe des Nachmittags lernten wir die ganze Familie kennen. Wir verbrachten dort drei wunderschöne Tage. Wir genossen die familiäre Atmosphäre, das spielen mit den Kindern und die interessanten Gespräche am Abend. Wir danken euch allen nochmals ganz herzlich für die wunderschöne Zeit bei Euch.

 

Ab nach Skandinavien

Written by admin on Juni 8th, 2011

Eigentlich wollten wir ja nach Berlin auch noch Hamburg besuchen. Wir beschlossen jedoch, dies bei der Rückfahrt von Skandinavien zu machen, da wir ein bisschen genug haben von dem ganzen Sightseeing. So fuhren wir von Berlin, wie es sich gehört ohne Autobahn, alles Überland in Richtung Dänemark. Nach ca. drei Stunden im Büssli, sind wir um 13:00 Uhr auf einem Campingplatz angekommen. Eigentlich wollten wir da auch übernachten. Als uns der Betreiber jedoch erklärte, dass wir erst um 15:00 Uhr auf das Gelände fahren könnten, hatte er halt Pech gehabt und wir fuhren kurzerhand weiter. Nach weiteren drei Stunden sind wir auf dem Campingplatz Sternberger Seenland angekommen. Dort verweilten wir zwei Nächte. Es wäre der perfekte Ort für eine kleine Kajaktour gewesen, jedoch hatten wir mit dem Wetter ein bisschen Pech. Das Fleisch wurde dann mit Schirm und Charme trotzdem draussen gekocht. (Gute Miene zum bösen Spiel.)

 

Das nächste Ziel war die Ostsee. Nach anderthalb Stunden Fahrt, hatten wir bemerkt, dass das Navi uns auf eine Fähre lotsen will. Deshalb mussten wir einen Teil des Weges wieder zurück fahren. (Döme ärgerte sich grün und blau.)  Schlussendlich sind wir trotzdem noch an der Ostsee, auf einem riesigen Campingareal angekommen. Der Platz war von Dauercampern besiedelt und wir entschlossen, uns für die Übernachtung in den Wohnmobilhafen zu stellen. (Kleiner Stellplatz ausserhalb des Campingplatzes, wo man Strom und Wasser hat und alle Angebote des CP nutzen darf. Einziger aber entscheidender Unterschied ist der Preis.)

Nach zwei Nächten hatten wir genug und fuhren weiter nach Flensburg um unserem VW-Bus einen Ölwechsel zu gönnen. Natürlich musste alles ausgeräumt werden, damit man zum Motor kam. Nach ca. einer Stunde war der Spuk vorbei und wir bedankten uns bei dem Garagisten, für den prompten Service. In der Nähe der Garage wurde noch das letzte Mal „günstig“ eingekauft und mit vollen Taschen ging es in Richtung Dänemark, welches wir auch erst beim zurückkehren gründlich besichtigen werden. Schnell merkten wir den Preisunterschied welcher in Skandinavischen Ländern herrscht. So hatten wir auf der Insel Fünen, den günstigsten Stellplatz angesteuert welcher in unserem Reiseführer zu finden war. Nach nur einer Nacht in Dänemark ging es bereits weiter nach Schweden. Wir fuhren über die gigantisch grosse Belt Brücke nach Seeland (Die Insel auf der Kopenhagen liegt) und via Tunnel und Brücke Öresund, erreichten wir das Festland von Schweden.

 

Zwei Grossstädte in einer Woche

Written by admin on Juni 4th, 2011

Nach nur einer Nacht in der Sächsischen Schweiz, nicht der Landschaft sondern der enormen Preise wegen, ging es am Nächsten Morgen weiter bis nach Dresden. Auf dem Campingplatz angekommen, entschieden wir uns am Nachmittag noch ein bisschen durch Dresden zu schlendern. Wir mussten mit dem Bus nur zehn Minuten fahren, bis wir im Zentrum waren. Zu zweit kann man da bereits eine Familienkarte lösen 😉 . Wir spazierten der Shopping Meile von Dresden, der Prager Strasse entlang. Auf Grund der enormen Hitze, gönnten wir uns ein Eis und setzten uns bei dem  Pusteblumenbrunnen hin. Nach dem Abendessen, luden uns zwei Österreicher, Willy und Christiane auf ein Glas Wein ein. Wir besichtigen noch deren Wohnmobil und mussten uns eingestehen, dass es manchmal schon schön wäre wenn man ein bisschen mehr Patz hätte. Wir schwatzten und lachten bis es kalt wurde.

Am Dienstag war die Besichtigung der Altstadt an der Reihe. Als wir auf dem Platz vor der Frauenkirche standen, sahen wir Rikschas, mit welchen man eine Stadtrundfahrt machen konnte. Wir sprachen einen jungen Herrn an, welcher uns anschliessend eine Stunde lang durch die Geschichte von Dresden und dessen Wahrzeichen führte. Es war sehr eindrücklich, was er alles zu erzählen wusste. Zum Beispiel, dass die Frauenkirche im zweiten Weltkrieg vollkommen zerstört wurde und erst nach der DDR Zeit mit Neuen und einigen alten Trümmersteinen, welche man an der schwarzen Farbe sofort erkennt, wieder aufgebaut wurde. Fertig gestellt wurde die Kirche mit einem Kuppeldurchmesser von 27 Metern erst im Jahre 2005. Anschliessend gingen wir noch ein bisschen zu Fuss umher, ehe wir wieder auf den Campingplatz zurück kehrten. Per Zufall hat Döme erfahren, dass am Abend das Dynamo Dresden Aufstiegsspiel im Stadion Live übertragen wird. Dies durften wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Dynamo hat das Spiel nach 120 Minuten mit 3:1 gewonnen und spielt nun wieder in der 2. Bundesliga. Die Stimmung war geil (Bierdusche inklusive).

Am nächsten Tag ging es weiter in Richtung Berlin. Wir hielten in Beeskow auf einem Campingplatz direkt an der Spree. Dort verbrachten wir zwei Tage und genossen die Natur in vollen Zügen. Wir sammelten Holunderblüten und machten zum ersten Mal selber Holunderblütensirup. Dieser ist uns voll und ganz gelungen. Später pumpten wir unser aufblasbares Kajak auf und stiessen in die Spree. Wir ruderten ca. zwei Kilometer gegen die Strömung. Beim zurücktreiben lassen, genossen wir den Anblick der fischenden Graureiher, der blühenden Seerosen und der brütenden Enten.

Gerne wären wir noch etwas länger geblieben, auf Grund einer Ameisen Invasion, entschieden wir uns jedoch weiterzufahren, direkt in die nächste Grossstadt nach Berlin. Wegen der Umweltzone in der Stadt Berlin, mussten wir einen Campingplatz etwas ausserhalb ansteuern.

Am Samstag machten wir uns auf den Weg zum Brandenburger Tor. Wir sahen uns den Reichstag von aussen an und gingen danach der Strasse vom 17. Juni entlang bis zu Siegessäule. Leider fuhren auf Grund einer Demonstration gegen Atomkraft keine Busse, so mussten wir wieder den langen Weg zurück zum Bahnhof gehen. Von da aus fuhren wir mit dem Zug zum Olympiastadion. Wir besichtigten die ganze Anlage und schmuggelten uns noch in ein Oldtimer Treffen hinein. Am Abend hatten wir keine Lust zum kochen und assen bei der Imbissbude um die Ecke. Dort schauten wir uns dann auch den Champions League Final an.

Am Morgen darauf machten wir uns auf ins Dali Museum. Per Zufall hat gerade eine Führung begonnen, welcher wir uns noch anschliessen konnten. Nach dieser eindrücklichen Führung ging es mit dem Bus weiter bis zum Checkpoint Charlie, wo wir das Mauermuseum besichtigten. Unglaublich was die Leute  alles für Ideen zum Flüchten hatten. Ob in Autos, mit selbstgebastelten Flugzeugen oder mit einem zusammengeflickten Tauchgerät war alles dabei. Danach waren wir noch an dem längsten heute noch erhaltenen Mauerstück, der East Side Gallery. Am Alexanderplatz wurde noch das Nachtessen verzehrt, ehe wir zu unserem VW-Bus zurück kehrten.

 

Von der Donau an die Moldau

Written by admin on Mai 30th, 2011

Am 17. Mai verabschiedeten wir uns von der Stadt Wien und machten uns auf den Weg über die Grenze nach Tschechien. Nach ca. vier Stunden im Büssli fanden wir ein schönes Örtchen Namens Chlum u Trebune. In der Umgebung hatte es relativ viele Seen und eigentlich dachten wir, dass wir die Angelruten auch auspacken werden. Da uns jedoch die Information zu Ohren kam, dass momentan nur Karpfen gefischt werden darf, (Weil Raubfische noch geschützt sind bis anfangs Juni), vergassen wir das mit dem Angeln. Stattdessen unternahmen wir eine kleine Velotour, welche uns durch wunderschöne Landschaft, Naturbelassene Wälder und kleine Ortschaften führte.

Da wir mit Lynn’s Eltern in Prag abgemacht hatten, ging es nach zwei Nächten weiter auf einen Campingplatz welcher ganz in der Nähe von Prag liegt. Da das Thermometer an diesem Tag über 30 Grad kletterte, suchten wir den Pool auf. Leider war nur der Indoorpool geöffnet, in welchem eine Temperatur von ca. 40 Grad herrschte und wir rückwärts wieder hinausgingen. Unseren Spass hatten wir trotzdem, mit Riesentrampolin springen , Fussball und Volleyball spielen.

Am Nächsten Morgen standen wir früh auf, damit wir auch rechtzeitig im Hotel sind. Auf der Suche nach dem Hotel, lotste uns das Navi über Pflasterstein Strassen mitten durch die Altstadt. Wir glaubten schon, dass wir falsch wären, landeten schlussendlich jedoch direkt vor dem Hoteleingang. Wir luden unser ganzes Gepäck aus und machten uns auf die Suche nach einer überwachten Parkgarage für unseren VW Bus. Als wir dann endlich etwas vernünftiges gefunden hatten, gingen wir zu Fuss zurück zum Hotel. Chari und Philip kamen auf Grund eines defekten Flugzeuges, mit zwei stündiger Verspätung um ca. 13 Uhr im Hotel an. Nach einer interessanten Story, was Ihnen auf dem Weg nach Prag alles passiert ist, ging es in die Prager Altstadt um etwas zu essen. Später genossen wir bei einer geführten Bootsfahrt auf der Moldau ein Bierchen. Am Abend schlenderten wir noch ein bisschen durch die Altstadt und waren gerade beim Restaurant angekommen, als ein Gewitter sich über uns austobte.

Am Samstag unternahmen wir einen längeren Spaziergang. Wir gingen vom Hotel über die Karlsbrücke bis hoch zur Prager Burg, welche das grösste Burgareal der Welt stellt. Dazu gehört auch der gotische St.Veits-Dom, das grösste tschechische Kirchengebäude. Nachdem wir noch auf dem Aussichtsturm über die Dächer von Prag schauten, machten wir uns am späteren Nachmittag auf den Weg zum Wenzelplatz. Ganz in der Nähe da, war eine riesige Shoppingmeile, bei welcher Lynn und Chari schnell einmal in einem Laden verschwunden waren. Die gekauften „Sachen“ wurden kurz ins Hotel gebracht und wir machten uns auf die Suche nach einem gemütlichen Restaurant. Fündig wurden wir bei einem, in welchem ein junger Herr ein kleines Live Konzert auf seiner Gitarre gab. Die Atmosphäre war wirklich sehr gemütlich und das Essen ebenfalls köstlich. Nachdem wir das Dessert genossen hatten, gingen wir noch ein bisschen in der Altstadt herum schlenderten. Beeindruckend war vor allem die Aussicht von der Karlsbrücke auf die Burg welche Nachts wunderschön beleuchtet war.

Am Sonntag war leider schon wieder die Abreise. Wir schleppten unser ganzes Gepäck eine halbe Stunde lang durch die Gegend, bis wir bei der Garage in welcher unser VW-Bus stand, angekommen waren. Da Chari und Philip unser Vorzelt nach Hause nahmen, mussten sie Ihren Rucksack noch zwei- dreimal umräumen. Zum Glück hatte aber schlussendlich doch alles Platz. Wir schlenderten nochmals zum Markt, welchen wir gestern entdeckt haben, und kauften noch ein bisschen Krimsch Kramsch ein. Wie das halt so ist, man braucht zwar nichts, findet aber immer etwas, was man doch haben könnte. Später fuhren wir auf den Flughafen, wo wir Chari und Philip absetzten. Es war ein super schönes Wochenende. Danke viel Mal für den Besuch. Wir ratterten an diesem Tag noch über die Grenze bis in die Sächsische Schweiz.

 

Servus Österreich

Written by admin on Mai 19th, 2011

Nach dem Kurzaufenthalt in Slowenien fuhren wir weiter nach Österreich. Beim Camping Fachgeschäft Falle in Villach wurde ein kurzer Stopp eingelegt. Wir schauten uns da ein bisschen um, unglaublich was es da alles zu kaufen gibt, von Fischködern über Heringe bis zu Shotgläsern aus Plastik. Wir erkundigten uns wegen einem Vorzelt und hatten schlussendlich Glück, weil es gerade noch ein Stück im Lager hatte. Mit dem neuen Vorzelt im Gepäck ging es an den Faaker See auf einen Campingplatz. Als wir das Zelt aufstellen wollten, bemerkten wir, dass die Befestigung für die Dachrinne fehlte und die Heringe welche dabei waren konnte man auch nicht wirklich ernst nehmen. Deshalb mussten wir alles nochmals einpacken und zurück zum Falle fahren. (zum Glück nur zehn Minuten mit dem VW-Bus). Am Dienstag drehten wir mit dem Fahrrad eine Runde um den See. Die Rundfahrt führte durch viele grüne Wiesen, Wälder und ein Naturschutzgebiet, in welchem uns ein Reh über den Weg lief. Eigentlich wollten wir mit dem Schiff noch auf die Insel um etwas zu trinken. Leider aber sind wir nach ca. zwei Stunden zurück beim Campingplatz angekommen und sind unterwegs an keinem Schiffsteg vorbei gefahren. Nach diesem kleinen Ausflug machten wir uns einen gemütlichen Nachmittag am See. Zum baden war es jedoch noch ein bisschen kalt.

Bevor wir uns am nächsten Tag auf den Weg nach Mühlen in Steiermark machten, legten wir nochmals einen Stopp beim Falle ein. Wir überstrapazierten nochmals unser Budget und leisteten uns noch ein aufblasbares Kajak. (Hauptsächlich natürlich für Skandinavien) Grösser als die Bange um das Geld, war jedoch die Sorge, ob dies überhaupt alles im Bus verstaubar ist. Zum Glück können wir behaupten, dass mit ein wenig umräumen alles seinen Platz gefunden hat. In Mühlen nisteten wir uns auf einem Campingplatz ein, welcher an einem Bade- und Angelsee lag. Weit und breit waren wir die einzigen, sogar die Wohnwagen der Dauercamper waren verlassen. Am späteren Nachmittag sassen wir noch in der Gaststube des Campingplatzes, in einer netten Runde mit älteren einheimischen Herren, welche wir kaum verstanden haben wenn sie Dialekt sprachen.

Nachdem wir die Umgebung ein bisschen erforscht hatten, erkundigten wir uns bei einem Fischer, mit was man am besten angelt. Wir besorgten uns Mais und Semmelbrösel und schon konnte es losgehen. Nach einem mehr oder weniger erfolgreichen Fischertag, konnten wir am Abend vier Brachsen und einen Karpfen zum VW-Bus tragen. Die kleinere Mühe war das fangen der Fische, die grosse Arbeit war danach das Entschuppen und Ausnehmen.

Am nächsten morgen, als die Waschmaschine den Gestank unserer Kleider entfernte, wurden wir von zwei eben angekommenen Dauercampern zum Kaffe eingeladen. Nach zwei Kaffe und einem Zirbenschnaps, machten wir uns auf die Socken nach Wien. Der Campingplatz war das pure Gegenteil von dem in Mühlen, es reihte sich Wohnmobil an Wohnmobil, kein Meter wurde freigelassen. Die nächsten beiden Tage besichtigten wir die Sehenswürdigkeiten von Wien. Am Sonntagmorgen begann es mit dem Hundertwasserhaus, welches uns sehr inspirierte. Später spazierten wir im Regen an den verschiedensten Wahrzeichen wie der Universität, dem Ratshaus etc. vorbei und gelangten schlussendlich an die belebte Kärtner Strasse.

Am Montag machten wir uns auf den Weg zum Schloss Schönbrunn, wir besichtigten den Park mit den vielen wunderschönen Brunnen. Später genossen wir ein Bier auf dem Donauturm, in 160 Metern Höhe dreht sich das Restaurant ganz langsam und man sieht wunderbar über die Dächer von Wien. Am Abend standen wir beim Restaurant Figlmüller zuerst Schlange und genossen danach das grösste Schnitzel von Wien. Man steht nicht umsonst an, es hat sich wirklich gelohnt. Ein Gaumenschmaus 😉

 

Kurzaufenthalt in Slowenien

Written by admin on Mai 14th, 2011

Nachdem uns die Fähre in Brestova wieder abgeladen hatte, verliessen wir Kroatien und fuhren nach Slowenien, genauer gesagt nach Postojna. Dort besichtigten wir die zweitgrösste Tropfsteinhöhle der Welt. Wir fuhren mit einem kleinen Zug anderthalb Kilometer in die Höhlen hinein und gingen anschliessend drei Kilometer zu Fuss. Zwischenzeitlich befanden wir uns ca. hundert Meter unter der Erdoberfläche. Wir sahen Stalagmiten und Stalaktiten, von welchen die ältesten über 500’000 Jahre alt waren. Der Fussweg führt noch heute über eine Brücke, welche im ersten Weltkrieg von russischen Kriegsgefangenen erbaut wurde. Nach dieser interessanten und geschichtsreichen Führung fuhren wir weiter bis nach Bled, welches Nahe der österreichischen Grenze liegt.

Am Sonntag 8.Mai schnappten wir wieder mal unsere Drahtesel und fuhren ins drei Kilometer entfernte Dorf Bled. Da Lynn unbedingt reiten gehen wollte, gab Döme nach langem überreden nach und wir buchten am morgen bei wunderbarem Wetter einen Ausritt. Als wir um drei Uhr dann abgeholt wurden, kam auch pünktlich schlechtes Wetter auf uns zu. Kaum auf dem Pferd, begann es zu regnen und wir kamen durchnässt nach ca. zwei Stunden wieder zurück. Döme wird sich dies jedenfalls nicht nochmals antun! (zum Glück gibt es keine Fotos)

 

Das Inselleben in Kroatien

Written by admin on Mai 11th, 2011

Am Dienstag 3. Mai haben wir uns spontan entschieden noch die Inseln Cres und Losinj zu bereisen. Nachdem wir uns auf dem Weg zum Hafen noch ein wenig verfahren hatten, verpassten wir die Fähre um genau fünf Minuten. Schön war der Moment, als die Kassiererin uns mitteilte, dass die nächste Fähre erst in drei Stunden fahren würde. Die Überfahrt dauerte dann nur gerade 20 Minuten von Brestova nach Porozina. In der Nähe von Cres, dem Hauptort der Insel Cres, fanden wir einen Campingplatz, welcher nur 2 km vom Ort entfernt lag.

 Nach einer windigen Nacht wurde es auch am nächsten Tag nicht viel besser. Nachdem wir kurz den Hauptort Cres besuchten, fuhren wir weiter auf die Insel Losinj, auf welcher uns wunderschönes Wetter erwartete. Kein Wunder, da die Insel Losinj mit 300 Sonnentagen im Jahr zu den Sonnigsten Plätzen Europas gehört. Wir ergatterten einen Stellplatz direkt am Meer, den wir uns für drei Nächte gemütlich einrichteten.

Am ersten Tag, als wir beim Frühstück sassen, kurvte ein Fischer mit seinem Boot durch die Bucht. Mit diesem feilschten wir um zwei frisch gefangenen Fisch. Zum Glück hatten wir den Geldbetrag passend, ansonsten wäre der Fischer gemäss Aussagen eines Deutschen Campers mit dem Restgeld davongefahren. Später fuhren wir mit dem Velo in das ca. zwei Kilometer entfernte Mali Losinj. Den Nachmittag verbrachten wir am Strand mit Plantschen und Ballspielen.

Am zweiten Tag fuhren wir mit dem Fahrrad ziellos der Küste entlang. Nach etwa einer Stunde über Stock und Stein kamen wir per Zufallwieder nach Mali Losinj. Da gönnten wir uns noch einen Coup und dann ging es wieder zurück zum Campingplatz.

Am dritten Tag ging es bereits wieder Richtung Festland. Wir entschieden uns für die Fähre um 9 Uhr. Als wir erst um zehn vor Acht an der Rezeption standen, merkten wir, dass die Zeit zum Hafen langsam knapp werden könnte. Wie es der Zufall wollte, lief die Fähre gerade aus als wir im Hafen ankamen. So durften wir wieder zwei geschlagene Stunden warten.

 

Die Lizenz zum Tauchen

Written by admin on Mai 3rd, 2011

Am Ostersonntag standen wir um Punkt 9:00 Uhr bei der Najada Diving Tauchbasis und Anna, unsere Tauchlehrerin erwartete uns bereits. Nach einer kurzen Einführung  begannen wir das Filmmaterial anzuschauen. Schritt für Schritt wurden wir in die Welt des Tauchens eingeführt. Als wir gerade mit dem Theorieteil fertig waren, kamen Anna und die Truppe auch schon von ihrem Tauchgang zurück. Am Montag fassten wir unsere eigene Taucherausrüstung und begaben uns das erste Mal ins Wasser. Es wurden einige Übungen Unterwasser absolviert, welche wir am Dienstag noch etwas vertieften. Am Mittwoch fuhren wir bereits mit dem Boot zu einer Insel, bei der wir ankerten. Mit der Rolle rückwärts ging es ins Wasser (was Döme besonders freute) und dann in ca. 10m Tiefe. Nachdem wir dann am Donnerstag nochmals zwei Tauchgänge vom Boot absolvierten, bekamen wir unsere Lizenz zum Tauchen. Am Abend erkletterten wir noch einen kleinen Hügel, auf welchem man einen herrlichen Ausblick über Murter und  einen Teil der Kornateninseln hatte.

Mit ein bisschen Wehmut ging es am Freitag weiter in Richtung Plitwitzer Seen. Da Zadar auf dem Weg dorthin lag, machten wir dort nochmals einen Halt. Als wir nämlich in der Tauchschule erzählten, dass wir die Meeresorgeln nicht gefunden hätten, war das Gelächter gross. So wurde sie dann doch noch gefunden und eine kleine Pause eingelegt um uns von den Klängen verzaubern zu lassen. Nach weiteren drei Stunden Fahrt ins Landesinnere, kamen wir auf den Campingplatz Korana in der Nähe der Plitwitzer Seen.

Mit grossen Erwartungen standen wir am nächsten Morgen vor den Toren des Nationalparks Plitwitzer Seen. Unsere Vorfreude wurde bereits am Eingang ein bisschen gedämpft, als vier volle Cars vorfuhren und sich ca. 200 Insassen Richtung Nationalpark begaben. So fanden wir uns dann am Anfang unserer kleinen Wanderung immer wieder zwischen solchen Gruppen. Zum Glück löste sich das Ganze mit der Zeit etwas auf. Nach drei Stunden wollten wir uns mit dem Panoramabus zurück chauffieren lassen. Dass dieser jedoch nur an zwei von vier Stationen fährt, hat uns am Eingang keiner gesagt. So mussten wir ca. 30 Minuten zurück zur vorherigen Station gehen. Am Nachmittag fuhren wir noch etwa vier Stunden auf einen Campingplatz in der Nähe von Porec. Weil wir erst spät ankamen, war es bereits Dunkel als das Nachtessen fertig gegrillt war. Wir empfanden es allerdings noch als genügend warm um draussen mit den Stirnlampen auf den Köpfen zu essen.

Am 1. Mai wollten wir mit den Velos nach Porec, wo gemäss Informationen der Rezeption noch ein bisschen Fest sein sollte. Nach zehn Minuten haben wir jedoch auf Grund der unerträglichen Mittagssonne wieder gekehrt und uns entschieden am Abend mit unserem VW-Bus nach Porec zu fahren. Am nächsten Tag wurde noch die  Wäsche von den letzten zwei Wochen gewaschen und am Abend gönnten wir uns noch ein paar Drinks an der Strandbar.

 

Von Peljesac über Dubrovnik nach Murter

Written by admin on April 27th, 2011

Am Montag 18. April wollten wir nach einer durchzechten Nacht eine warme Dusche geniessen. Der Frust sass relativ tief, als nur kaltes Wasser aus der Brause strömte. So wurde kurz auf die Zähne gebissen und danach ging es schnellstmöglich weiter in Richtung Landzunge Peljesac. Auf dem Weg dahin kreuzten wir kurz die Grenze von Bosnien und Herzegowina. Bei Orebic liessen wir uns auf einem wunderschönen Campingplatz nieder. Wir verbrachten dort zwei entspannte Tage mit angeln und relaxen.

Weiter ging es zur Besichtigung der Stadt Dubrovnik. Zuerst schlugen wir uns mit dem leidigen Thema einen Parkplatz zu finden herum. Nach drei Runden um die ganze Stadt, wurden wir endlich fündig. Als wir die Altstadt erkundeten, wurde uns schnell klar warum die Stadt als „Perle der Adria“ bezeichnet wird. Unglaublich wie die Stadtmauer, auf welcher man einen Rundgang machen kann, die Altstadt in sich verbirgt. Nach der umfangreichen Besichtigung fuhren wir weiter auf einen Campingplatz in der Nähe der Grenze zu Montenegro.

Durch einen Tipp von Roxy und Claudia, welche wir auf dem Campingplatz im Neretva Gebiet kennengelernt haben, solle es in Montenegro eine traumhafte Bucht geben. Diese soll nicht weit von der Grenze entfernt und einen Tagesausflug wert sein. Bereits am Zoll Schlange gestanden, wollte der Zöllner unsere grüne Versicherungskarte sehen. Da sich diese leider nicht im Gepäck befand, hätten wir eine kaufen müssen, was sich unserer Ansicht nach für ein paar Stunden nicht wirklich gelohnt hätte. So wurde wieder gekehrt und fast der ganze Tag mit Autofahren verbracht. Da wir etliche male Campingplätze ansteuerten, diese aber alle noch geschlossen waren, fanden wir uns nach ca. sieben Stunden oder 300 km später in Omis auf dem Autocamp Sirena wieder. Nach diesen „Strapazen“ wurde der nächste Tag am Strand verbracht.

Am Samstag machten wir uns auf den Weg zum Fluss Cetina bei Omis, da es dort gute Plätze zum Angeln und Wildcampen geben soll. Bei den Plätzen welche wir ansteuerten, fanden wir jeweils Müll, einen kaputten Wohnwagen oder zu dichte Bäume an welchen wir nicht vorbei kamen. Daher wurde das ganze abgeblasen und weiter Richtung Insel Murter gefahren. Weil wir beschlossen hatten, einen Tauchkurs zu absolvieren, wurden etliche Campingplätze mit Tauchangebot abgeklappert. Leider waren alle noch geschlossen, deshalb fragten wir bei den örtlichen Tauchschulen nach. In Tisno kurz vor Murter hatten wir Erfolg, als uns die einheimischen an gerade zurück gekommene Tauchboote weiter verwiesen. Da diese gerade ausgebucht seien, wurden wir nochmals weiter verwiesen an die Tauchschule Najada in Murter. Am gleichen Tag füllten wir noch alle Formulare aus und morgen geht es los mit Theorie büffeln.